Mit Elote bezeichnet man in Guatemala den Maiskolben.
Mais stammt ursprünglich aus Mittelamerika, wo er von den dort lebenden Ureinwohnern vor über 6.000 Jahren aus dem Wildgras Teosinte gezüchtet wurde. Die Ent-stehung und Weiterentwicklung der Kulturpflanze gilt als Voraussetzung dafür, dass die komplexen frühen Hochkulturen im vorspanischen Mittelamerika entstehen konnten.
In Guatemala ist Mais bis heute das bedeutendste Grundnahrungsmittel. Die Kulturpflanze hat darüber hinaus eine tiefe kulturelle und religiöse Bedeutung für die Ureinwohner des Landes. Der Mais ist für die Maya Sinnbild für das Leben, sie bezeichnen sich selbst als Maismenschen (Hombres de Maíz).
Für uns drückt der Begriff Elote unsere Verbundenheit und Solidarität mit benachteiligten Menschen im Land der Maya aus.
Wir setzen uns für Menschen in Guatemala ein, die am Rande der Gesellschaft stehen und kaum am wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben teilnehmen können.
Wir fördern Selbsthilfeprojekte vor Ort, die an den Ursachen der Marginalisierung ansetzen und zur Verwirklichung der Menschenrechte im Land der Maya beitragen.
Wir befähigen Menschen und Bevölkerungsgruppen ihre Interessen auf ein Leben in Würde selbstverantwortlich und selbstbestimmt vertreten zu können. Und wir engagieren uns für die Verwirklichung der von der internationalen Staatengemeinschaft formulierten Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) in Guatemala – allen voran für Frieden und Gerechtigkeit, für die Überwindung von Armut und Hunger sowie für Bildung und Gesundheit für alle!
Dabei sind wir nicht allein: Für die Erreichung unserer Ziele kooperieren wir mit Organisationen in Deutschland und der Welt. Wir setzen auf langjährige Partnerschaften auf Augenhöhe und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Unsere größte Ressource sind unsere lokalen Partner in Guatemala: Sie kennen sich vor Ort aus, sprechen die lokalen Maya-Sprachen und bringen kreative Ideen und das notwendige fachliche Knowhow mit.
Wir bauen Brücken nach Guatemala, verbinden Spender und vielversprechende Entwicklungsprojekte und setzen auf den Dialog zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen, mit dem Ziel ein gegenseitiges Verständnis und Verantwortungsgefühl in unserer globalisierten Welt zu fördern.
In Deutschland führen wir Projekte und Veranstaltungen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des Globalen Lernens durch fördern dadurch zukunftsfähiges Denken und Handeln in unserer Gesellschaft. Armut und Hunger, Klimawandel, Gewaltkonflikte um Rohstoffe – wir leisten hierzulande einen Beitrag, die Auswirkungen des „westlichen Lebensstils“ auf Mensch und Natur in anderen Weltregionen sowie auf zukünftige Generationen zu verstehen und auf dieser Grundlage verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können.
Elote e. V. ist Mitglied im Eine Welt Netzwerk Bayern e. V.
… eine engagierte Gruppe ehemaliger Freiwilligen-dienstleistender, Entwicklungshelfer*innen und Weltenbummler*innen, haben längere Zeit im Land der Maya gelebt und gearbeitet oder sind dort aufgewachsen.
Wir haben das Land von innen her kennengelernt, in Projekten mitgearbeitet, uns von der Landesnatur verzaubern lassen.
Wir lernten beeindruckende Personen kennen, die ihr Leben dem Einsatz für Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und Frieden widmen, und vor allem sind wir Menschen begegnet, die trotz ihrer
materiellen Not ihre letzte Tortilla (Maisfladen) mit uns geteilt haben.
Bei unseren Aufenthalten hatten wir die Möglichkeit die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten und viele bereichernde und prägende Erfahrungen zu sammeln. Um benachteiligten Menschen in Guatemala hierfür ein klein wenig zurückzugeben, setzen wir uns seit unserer Rückkehr für Bildung und Gesundheit, Frieden und Menschenrechte im Land der Maya ein.
Elote e.V. ist im Jahr 2003 aus einer studentischen Initiative an der Katholischen Universität Eichstätt hervorgegangen. Heute arbeiten wir u. a. als Pädagogen, Ärzte und Entwicklungshelfer in Deutschland und der Welt. An unserer Vision und unserem ehrenamtlichen Einsatz hat sich in den letzten 15 Jahren jedoch nichts geändert …
Es ist uns ein großes Anliegen Transparenz gegenüber Spendern, Mitgliedern, Partnern und allen anderen Menschen und Organisationen zu zeigen, die uns und unserer Arbeit ihr Vertrauen schenken. Elote hat sich daher der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen.
Im Jahr 2022 haben wir insgesamt
80.375,00 €
an unsere Projektpartner weiterleiten können. Wir sind somit seit 2003 ein verlässlicher Partner für unsere Freunde in Guatemala.
Unsere Verwaltungskosten konnten wir auch 2022 zu
100%
durch Beiträge und Spenden der Mitglieder decken.
In bewährten Partnerschaften leisten wir seit
19 Jahren
nachhaltige Entwicklungszu-sammenarbeit mit lokalen Selbsthilfeorganisationen.