Um für sich und ihre vier Kinder Lebensmittel einzukaufen, war Doña Maria aus Guatemala kürzlich auf dem Markt von Quetzaltenango.
Der Marktgang war dringend nötig, denn die letzten Vorräte der Familie aus dem Armenviertel Las Rosas hatten schon seit Tagen nicht mehr für eine anständige Mahlzeit gereicht.
Doch das, was die 31-jährige Mutter schließlich auf ihren Schultern nach Hause trug, war weniger als erhofft. Auf dem lokalen Markt sind die Preise in diesen Tagen explodiert. Die Inflation macht auch unseren Freunden in Guatemala zunehmend zu schaffen, der Preis für das Grundnahrungsmittel Mais ist dort im letzten Jahr um mehr als 30% gestiegen.
Doña Marias Kinder gehen bei unserem Partner EDELAC zur Schule, sie selbst konnte in ihrer Kindheit nur knapp zwei Jahre die Schule besuchen.
Die russische Invasion in die Ukraine ist für Doña Maria weit weg von ihrer Lebenswelt. Die Auswirkungen auf die Lebensmittelkosten sind aber auch im entfernten mittelamerikanischen Guatemala zu spüren.
Das, was sich die alleinerziehende Mutter aktuell von ihrem Verdienst als Haushaltshilfe kaufen kann, reicht nur noch für vier oder fünf Tage und nicht mehr wie früher für eine ganze Woche. Der Hunger ist in diesen Tagen ein ständiger Begleiter der Mayafamilie.
Wandel von einer Gesundheits- zu einer Ernährungskrise
„Wir schlittern von einer Krise in die nächste“, schildert uns Guadalupe Pos, Leiter unseres lokalen Projektpartners EDELAC. „Die Not hier in Las Rosas und vielen anderen Landesteilen spitzt sich immer weiter zu.“
Die Folgen der Coronakrise sind nicht ganz überwunden, der Klimawandel bedroht die Ernte der traditionell von der Landwirtschaft lebenden Kleinbäuer:innen, jetzt stellt der massive Preisanstieg die Ärmsten der Armen vor zusätzliche Probleme.
Es muss sich für Doña Maria und viele andere Guatemaltek:innen anfühlen wie ein Tsunami, der noch mehr Armut und noch mehr Hunger über das Land der Maya flutet.
Guatemala galt schon zuvor als das ärmste und am meisten von Unterernährung gezeichnete Land der Region, etwa jedes zweite Kind unter fünf Jahren ist hier chronisch unterernährt. Die eine Krise ist noch nicht überwunden und schon bedrohen weitere Krisen die Ernährungssituation im bevölkerungsreichsten Land Mittelamerikas.
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Projektpartnerschaften in Guatemala bestehen seit 20 Jahren
Elote setzt sich mit seinen lokalen Partnern seit nunmehr zwei Jahrzehnten für besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen in Guatemala ein. Im besonderen Fokus unserer Hilfe stehen daher Kinder und Jugendliche, Frauen und Angehörige indigener Völker. Gemeinsam schaffen wir Kindern Perspektiven durch Bildungs- und Ausbildungsprojekte, investieren in Gesundheitsprogramme im entlegenen Hochland und helfen in Krisensituationen mit Nahrungsmitteln. Dank Ihrer Unterstützung in den letzten Jahren haben wir vor Ort die schlimmsten Notsituationen gemeistert und trotz aller Krisen die zukunftsstiftenden Bildungs- und Gesundheitsprojekte vor Ort am Laufen halten können.
Wir bitten Sie um Solidarität und hoffen auf Ihre Hilfe zählen zu können. Denn auch in Elotes zwanzigstem Vereinsjahr gilt es, Hilfe zur Selbsthilfe in Guatemala zu leisten und Projekte in den Schlüsselbereichen Bildung und Gesundheit zu fördern. Spenden Sie für die Arbeit von APROSUVI, um medizinische Hilfen in eine Bergregion zu bringen, die sonst kein Arzt erreicht, helfen Sie die Grundschule und die sozialen Hilfen von EDELAC im Armenviertel Las Rosas voranzubringen und fördern Sie die Ausbildung junger Maya zu Fachkräften für die Entwicklung ländlicher Regionen bei der Fundación Nueva Esperanza.
Bildung und Gesundheit sind die Schlüsselbereiche für Veränderung und Entwicklung jeder Gesellschaft, an diesem Ansatz hält Elote weiterhin fest.
Alle Partnerprojekte haben die Corona Krise überstanden
Trotz aller Befürchtungen konnten die Partnerprojekte mit Ihrer treuen Unterstützung die zurückliegende Coronakrise überstehen und leisten heute weiterhin wertvolle und zukunftsstiftende Arbeit im Land der Maya. Für die kommenden Wochen und Monate gilt es, diese Arbeit weiterhin zu fördern und gleichzeitig Familien, die vor dem Nichts stehen, zusätzlich unter die Arme zu greifen. Die Schulmahlzeit für die Kinder in den Schulprojekten oder die Übernahme der Kosten für den Schulbus gewinnen in diesen Tagen eine ganz neue Bedeutung. Diese zusätzliche Hilfe ist oft Voraussetzung, damit Kinder, wie die von Doña Maria, weiterhin in die Schule gehen können. Helfen Sie uns und unseren lokalen Projektpartnern die aktuelle Notlage zu meistern und Perspektiven für eine bessere Zukunft zu schaffen!
Sie haben Fragen zu unseren Partnerprojekten oder uns?
Alexander Fischer steht Ihnen gerne zur Verfügung: mail@elote.de
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